Ilona Serrar
Bergsteigen
Ilona wird in den Pyrenäen geboren, die sie mit 14 Jahren verlässt, um in Savoyen das Gymnasium von Moûtiers zu besuchen. Der Pluspunkt der Schule ist, dass sie einen zertifizierenden Kurs für Bergsteiger anbietet.
Ilona weiß trotz ihres jungen Alters schon genau, dass das Klettern und Bergsteigen in jeder Form ihre große Leidenschaft ist, vom Eisklettern über Drytooling über Ski Mountaineering bis hin zu gefährlichen Gratwanderungen.
Mit 17 Jahren setzt sie sich das Ziel, Bergführerin und Bergretterin zu werden. Cimalp freut sich sehr, Ilona bei allen ihren Bergabenteuern zu begleiten.
Erfolge
- 1. Platz beim Ice Climbing 2024
- Pyrenäen-Bergsteigerteam der Damen
- Auswahl in das nationale Seniorenkollektiv für Eisklettern und Dry Tooling
- Auswahl in das Jugendnationalteam für Wasserfallklettern und Drytooling
- 2. Platz bei ICE CLIMBING 2020
- 16. Platz bei den Europacups in Champagny und Sunderland
Künftige Projekte
- Ein Trip zum Ben Nevis
- Französische Seniorenmeisterschaft im Eisklettern und Drytooling
Im Gespräch mit Ilona
Nenne drei Begriffe, die dich als Sportler beschreiben.
Passioniert. Entschlossen. Beharrlich.
Nenne drei Werte, die dir als Mensch wichtig sind.
Bescheidenheit, Selbstlosigkeit und Kampfgeist.
Inwiefern fühlst du dich als Teil der Cimalp-Familie?
Ich erkenne mich in den von Cimalp vermittelten Werten wieder und freue mich sehr, eine französische Bergsportmarke zu vertreten.
Was ist das Schönste und was ist das Schlimmste, das du in den Bergen erlebt hast und warum?
Meine schönste Erinnerung ... schwer zu sagen. Viele Tage in den Bergen waren für mich unglaublich und werden mich auch noch lange begleiten. Ich erinnere mich an den Grand Capucin mit Granitstein wie aus einem Bergposter: Nachdem ich einen Tag lang gegen Wind und Regen angekämpft hatte, war ich so erleichtert, als ich endlich auf dem Gipfel angekommen bin. Kurz danach habe ich mich richtig stolz gefühlt. Weil ich diesen Tag mit Menschen verbracht habe, die mir wichtig sind, habe ich dieses Erlebnis besonders intensiv in Erinnerung.
Meine schlimmste Erinnerung ist ganz klar die Lawine, in die zwei meiner Seilgefährten geraten sind, als wir beim Eisklettern waren. Glücklicherweise konnten wir sie schnell genug aus dem Schnee ziehen, sodass sie unverletzt geblieben sind. Dieses Ereignis ist ein wichtiger Wendepunkt in meinem Leben als Bergsteigerin. Ich habe deutlich gesehen, wie verletzlich wir sind, wenn wir uns in den Bergen aufhalten.
Was bedeuten die Berge für dich?
Ruhe, Freiheit, über sich selbst hinauswachsen, die Gemeinschaft in der Seilschaft, Bescheidenheit, die unermessliche Weite, Verletzlichkeit ...
Wie stehst du zu Natur und Umweltschutz?
Ich interessiere mich für die Umwelt und habe unter anderem an einer Schweizer Expedition teilgenommen, bei der das Hauptthema die globale Erwärmung und ihre Auswirkungen auf die Bergwelt (Schmelzen der Gletscher, Permafrost ...) war.
Hast du noch eine andere Leidenschaft oder ein anderes Talent außer dem Sport?
Wenn ich nicht in den Bergen bin, sind meine beiden Hauptbeschäftigungen das Lesen und die Musik: Ich spiele Gitarre und Klavier.